Überblick: Die Welt von Cliffside

Cliffside – Ort & Atmosphäre

Geographische Lage

Cliffside liegt an der zerklüfteten Westküste des alten Kaliforniens, dort, wo der Pazifik gegen Beton und Stahl brandet. Einst ein beschaulicher Vorort von San Diego, heute eine der letzten funktionierenden Siedlungen der westlichen Hemisphäre. Die Stadt ruht auf einem Hochplateau über dem Meer, geschützt durch massive Sicherheitszäune und Brücken, die nach dem Zusammenbruch erneuert wurden.

Hintergrund

Vor fast zehn Jahren fiel Cliffside. Doch die Apokalypse kam nicht mit Feuer oder Krieg – sie kam leise. Drei Jahre ist es her, seit die Welt endgültig verstummte. Von den einst 8 Milliarden Menschen blieben nur 24 Millionen übrig, verstreut in verlassenen Städten und improvisierten Enklaven. Cliffside hat überlebt – oder wurde am Leben gehalten.

Landschaft & Atmosphäre

Zwischen den Klippen ragen alte Wohnkomplexe wie Betonruinen aus der Erde. Rost, Salz und Sturm prägen das Stadtbild. Im Zentrum: der alte Stadtkern mit der zerbrochenen Kirche und der wiederaufgebauten Kommandozentrale – ehemals das Rathaus.
Nachts hört man das Meer tosen und das ferne Surren der Generatoren, die Cliffside mit Strom versorgen.
Es ist kein Ort des Friedens. Aber ein Ort des Überlebens.

Klima

Frühling: feucht und windig; Nebel zieht vom Meer herein, legt sich auf die Brücken und die alten Türme.
Sommer: trocken, glühend heiß auf den oberen Ebenen, kühl und salzig in den Tunneln unter der Stadt.
Herbst: stürmisch; Regen peitscht gegen die Betonwände, während das Meer anschwillt.
Winter: nass, von kaltem Wind getrieben; in den Nächten gefriert das Meer an den Felskanten.

Stimmung & Mythos

Cliffside fühlt sich lebendig an – zu lebendig. Die Menschen arbeiten, tauschen, bauen. Doch es gibt Dinge, die man nicht hinterfragt:
Den Nachtwächter, der nie blinzelt.
Die Krankenschwester, deren Schatten sich eigenständig bewegt.
Den Bürgermeister, der seit drei Jahren nicht gealtert ist.
Und die Kinder, die von Dingen reden, die sie nicht wissen können.

Niemand spricht darüber. In Cliffside gilt nur eine Regel:
Wer redet, verschwindet.

Struktur & Aufbau

Cliffside ist in drei Hauptzonen unterteilt: die Upper Platforms (Wohnbereich & Rat), das Hafenviertel (Handel & Wartung) und die Unterstadt (Tunnelsysteme & Energieversorgung).
Die Versorgung erfolgt über Gezeitenkraftwerke und alte Militärgeneratoren, deren Herkunft niemand mehr genau kennt.

Der zentrale Platz – früher ein Marktplatz – dient heute als Sammelpunkt für Rationen, Nachrichten und Patrouillen.

Warum ist Cliffside noch am Leben?

Niemand weiß, warum Cliffside funktioniert, während andere Städte scheitern.
Manche sagen, es liege an der Wartungseinheit, die in den Tunneln arbeitet. Andere, an der Energiequelle tief unter der Stadt – einer alten Einrichtung, deren Ursprung vor dem Ausbruch liegt.

Doch wer länger hier lebt, spürt es: Es ist nicht Technik. Es ist etwas anderes.
Etwas, das Cliffside nicht nur am Laufen hält – sondern es beobachtet.

Cliffside bei Nacht

Wenn die Sonne hinter dem Meer versinkt, verändert sich die Stadt.
Scheinwerfer werfen Lichtkegel über die Brücken, die Lautsprecher verkünden die nächtliche Ausgangssperre, und irgendwo unter der Oberfläche hört man Schritte – zu viele, um menschlich zu sein.

Strom fließt. Wasser läuft. Die Menschen schlafen.
Und Cliffside wacht.

Aus der Vogelperspektive

Von oben wirkt Cliffside geordnet – fast schön. Doch wer näher hinsieht, erkennt die Brüche:
Verlassene Gebäude, rostige Stahlträger, Menschen, die sich nicht erinnern können, woher sie kommen.
Eine Stadt, die lebt, weil sie nicht sterben darf.